Bevor der eigentliche Rohbau beginnen kann, müssen verschiedene Erdarbeiten erledigt werden. Abhängig von Bodenbeschaffenheit, Grundfläche des Hauses und Wahl Bodenplatte oder Keller unterscheiden sich die Erdarbeiten. Die Art der Erdarbeiten sind dabei breit gefächert.

Im Vorfeld der eigentlichen Erd- und Bodenarbeiten wird ein Bodengutachten erstellt. Das Bodengutachten gibt Auskunft über den geologischen Aufbau, die Grundwasserverhältnisse des Bodens sowie dessen Beschaffenheit.

Bevor die Baugrube ausgehoben wird, wird der sog. Mutterboden abgeschoben und wenn möglich seitlich auf dem Grundstück gelagert. Der Mutterboden wird zu einem späteren Zeitpunkt etwa bei der Gartengestaltung wieder verwendet, da es der fruchtbarste Teil des Bodens mit einem hohen Nährstoffanteil darstellt. Sodann erfolgt das Ausmessen des Baugrundstücks, das mit einem Schnurgerüst abgesteckt wird.

Das Ausheben der Baugrube erfolgt im Rahmen des abgesteckten Rahmens. Manchmal sind weitere Sicherungsarbeiten notwendig, die ein Abrutschen der Seitenwände verhindern.  Im Erdreich werden sodann Kanäle gegraben, in die Rohre, Abwasser und Leitungen verlegt werden. Das ausgehobene Erdreich wird entweder auf dem Grundstück zwischengelagert oder gleich zu einer Deponie gebracht. Eine Bodenanalyse des abzufahrenden Erdreichs verhindert eine Verunreinigung der Deponie durch Gefahrstoffe. Werden solche gefunden, müssen diese gesondert deponiert werden.